Ernst-Penzoldt-Schriftsteller800

Der Tintenblütler

Diese Webseite ist unserem Vater, Grossvater und Urgrossvater gewidmet. Ohne den Anspruch der Vollständigkeit ist dies der Versuch, soviele Informationen wie möglich für die nächsten Generationen zugänglich zu machen. Es sind Familenfotos aufgetaucht, die zum Teil in dem Insel Taschenbuch it547 „Ernst Penzoldt – Leben und Werk in Texten und Bildern“ (antiquarisch lieferbar) veröffentlicht wurden, und Texte, die entweder vergriffen sind oder nie veröffentlicht wurden. Diese Zeitdokumente und Materialien wollen wir so einer breiteren Öffentlichkeit und besonders dem interessierten Penzoldt-Leser zur Verfügung stellen. Eine grossartige Quelle ist die 2006 erschienene ausführliche Biographie von Christian Klein „Ernst Penzoldt – Harmonie aus Widersprüchen – Leben und Werk“, die auf fast 500 Seiten dem Künstler und seinem Werk gerecht wird. Christian Klein hat diese Arbeit 2004 am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin als Dissertation eingereicht.

Die hohe Geschwindigkeit, mit der unsere Welt digitalisiert wird, hat auch vor Penzoldt nicht Halt gemacht. Sein bekanntester Roman „Die Powenzbande“ ist jetzt als eBook beim Süddeutschen Verlag, in der eBibliothek, zusammen mit 5 weiteren Familienromanen (anderer Autoren) erschienen. Das ist ein wichtiger Schritt, denn mit dem eBook ist der dringend notwendige Sprung in die nächste Lesergeneration gelungen, zumal die Taschenbuchausgabe der Powenzbande zur Zeit vergriffen ist.

Viele offizielle Anlässe und wichtige Momente im Leben von Ernst Penzoldt wurden fotografisch festgehalten. Unter dem Menüpunkt „Stationen“ veröffentlichen wir hier auf der Penzoldt-Webseite Fotos und kurze Berichte, die der Nachwelt erhalten bleiben sollen.

Das Werk von Ernst Penzoldt – „Eine Sozialkritik des Herzens“ (Thomas Mann)

Penzoldts Stoffe sind lebendig. Die Novelle „Squirrel“ wurde 1955 und 1980 als Fernsehfilm adaptiert. 1967 entstand aus dem Penzoldt-Stück „So war Herr Brummell“  und 1973 aus der Erzählung „Olifant“ ein Fernsehfilm.  Schliesslich wurde 1973 „Die Powenzbande“ von Regisseur Michael Braun als fünfteilige Fernsehserie für die ARD verfilmt. Zu den Darstellern gehörten u.a. Gustav Knuth, Ruth-Maria Kubitschek und Martin Semmelrogge. 2007 wurde die Fernsehserie auf DVD veröffentlicht.

Zum 100. Geburtstag wurde mit einem grossen Powenz-Fest der Ernst-Penzoldt-Weg, der in Nord-Schwabing (München) durch den Englischen Garten führt, eingeweiht. Die Ernst-Penzoldt-Mittelschule in Erlangen/Spardorf wurde 2001 nach ihm benannt und ein weiterer Ernst-Penzoldt-Weg ist nur einen Steinwurf von der Schule entfernt. Hier lebt der Geist des manchmal anarchistischen Künstlers in Aufführungen und Veranstaltungen weiter. Neuestes Projekt der Schule ist die wöchentliche Soap auf YouTube „Voll Ernst, ey!“ aus dem Schuljahr 2009/2010.

Penzoldts bildnerischer Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Erlangen, der literarische Nachlass im Deutschen Literaturarchiv Marbach.

Quelle: Wikipedia und Archiv der Familie